Morgenupdate 27.10.2022
Guten Morgen zusammen. Die Woche ist fast geschafft.
Kommen wir nun zu den Neuigkeiten des heutigen morgens.
Die Bundesregierung bringt die Entlastung der rund 20 Millionen Gaskunden auf den Weg und will ihnen bis Dezember insgesamt zwölf Milliarden Euro zukommen lassen. Die Gas- und Fernwärmekunden erhielten "bereits im Dezember 2022 eine einmalige Entlastung. Diese dient als finanzielle Brücke bis zur regulären Einführung der Gaspreisbremse", heißt es in einem Gesetzentwurf der Regierung, der Reuters vorliegt.
META - Die Talfahrt bei der Facebook-Mutter geht weiter. Der Gewinn brach im dritten Quartal um etwa die Hälfte auf 4,4 Milliarden Dollar ein, wie der Konzern mitteilte. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2019 und der vierte Rückgang hintereinander. Analysten hatten auf bessere Zahlen gehofft. Außerdem verbuchte das Online-Netzwerk das zweite Umsatzminus in Folge.
Die krisengeplagte Schweizer Großbank Credite Suiss (meine güte kommen die in letzter zeit oft hier vor!) weist wegen Abschreibungen im Zusammenhang mit ihrem Konzernumbau im dritten Quartal einen Milliarden-Verlust aus. Belastet auch vom Investmentbanking verbuchte die Credit Suisse einen Fehlbetrag von vier Milliarden Franken. Darin enthalten sei eine Wertberichtigung wegen der Strategieüberprüfung von 3,7 Milliarden Euro, teilte die Bank mit. Außerdem steht sie offenbar kurz vor dem Verkauf ihres Geschäfts für verbriefte Produkte. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber Reuters sagte, soll der in New York ansässige Geschäftsbereich an die Investoren Apollo Global Management und Pacific Investment Management Co (Pimco) gehen.
Der EZB-Rat wird bei seiner heutigen Entscheidung voraussichtlich mit einem weiteren großen Zinsschritt versuchen, die ausufernde Inflation einzudämmen. Experten rechnen mit einer erneuten Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Der Leitzins würde dann auf 2,00 Prozent steigen. Der Einlagensatz wird laut Prognose auf 1,50 Prozent erhöht.
DAIMLER TRUCK - Der Lkw-Bauer hat im dritten Quartal bei deutlichem Absatzwachstum mehr verdient als am Finanzmarkt erwartet. Das bereinigte Betriebsergebnis habe sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt auf 1,27 Milliarden Euro, teilte der Konzern mit. Die Schätzung von Analysten habe sich auf 1,08 Milliarden belaufen.
VOLKSWAGEN drückt beim Wechsel in die Elektromobilität aufs Tempo und will in Europa spätestens ab 2033 nur noch rein batteriegetriebene Autos bauen. Markenchef Thomas Schäfer zog damit das bisherige Ziel vor. Noch vor wenigen Monaten hatten sich die Wolfsburger vorgenommen, auf ihrem Heimatmarkt schrittweise zwischen 2033 und 2035 aus dem Geschäft mit Verbrenner-Fahrzeugen auszusteigen.
Außerdem zieht sich VW aus dem mit Ford gehaltenen Start-up für Roboterautos zurück. Der Konzern wird nach eigenen Angaben nicht weiter in Argo AI investieren.
Die LUFTHANSA erwartet trotz steigender Belastungen für Verbraucher und Unternehmen in den Wintermonaten eine starke Nachfrage nach Flügen. "Die Lust zu reisen und damit die Nachfrage nach Flugtickets ist weiter ungebrochen", erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Tesla-Chef Elon Musk hat am Mittwoch (Ortszeit) den Hauptsitz des Kurznachrichtendienstes Twitter in San Francisco besucht. "Betrete Twitter-Zentrale - lasst das auf euch wirken!", lautete die Überschrift eines von Musk getwitterten Videos
Einem Medienbericht zufolge soll die Übernahme schon an diesem Freitag abgeschlossen werden.
Der US-Autobauer Ford hat im abgelaufenen Quartal einen Umsatzsprung hingelegt, aufgrund eines Ausstiegs aus seinem Joint-Ventures "Argo AI" zur Entwicklung selbstfahrender Autos aber einen Netto-Verlust hinnehmen müssen. Die Erlöse stiegen demnach in dem Zeitraum um zehn Prozent auf 39,4 Milliarden Dollar, der bereinigte Betriebsgewinn betrug 1,8 Milliarden Dollar.
STEAG - Die Eigentümer des Stromkonzerns haben laut "Handelsblatt" eine Aufspaltung in einen "grünen" und einen "schwarzen" Bereich beschlossen.
IG METALL/TARIFE - Die dritte Runde der Metall-Tarifgespräche startet heute mit Verhandlungen in Baden-Württemberg, Bayern und im Bezirk Mitte (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland). Die Gewerkschaft fordert für die 3,8 Millionen Beschäftigten des größten deutschen Industriezweigs eine Lohnerhöhung von acht Prozent.
- Mit Apple und Amazon legen zwei weitere Schwergewichte der US-Tech-Branche Zahlen vor. Beim iPhone-Konzern, der über das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 Bilanz zieht, interessieren vor allem Aussagen zum Smartphone-Absatz. Weil Kunden sich wegen Inflation und der mauen Konjunktur mit Ausgaben zurückhalten, erwarten Experten hier schwächere Geschäfte. Aber Apple hat die Erwartungen der Analysten in den vorangegangenen Quartalen übertroffen und die Apple-Aktien entwickelten sich 2022 bisher besser als die Wall Street. "Die Latte liegt hoch für Apple", kommentiert ein Aktienstratege. Bei Amazon wird sich zeigen, inwieweit sich die drohende Rezession schon in den Einnahmen des größten Online-Händlers der Welt niederschlägt.
Die Gewinne von Chinas Industrieunternehmen sind zwischen Januar und September schneller gesunken als erwartet. Wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) hervorging, fielen die Gewinne in neun Monaten um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Zeitraum Januar bis August um 2,1 Prozent gesunken waren.
Die Nürnberger GfK-Marktforscher prognostizieren mit ihrer Verbraucherumfrage die Konsumentenlaune im November: Von Reuters befragte Experten erwarten, dass sich die trübe Stimmungslage in dem für das Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler wichtigen Monat etwas aufhellen wird.
Das US-Handelsministerium legt die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal vor. Die US-Wirtschaft hatte im ersten Halbjahr im Zuge der Energiekrise und der anhaltenden Lieferengpässe den Rückwärtsgang eingelegt.
Bundesfinanzminister Christian Lindner wird voraussichtlich mitteilen können, dass in den Jahren 2022 bis 2026 weitaus mehr Geld durch Steuern an den Staat fließt als bisher angenommen. Er stellt in Bonn das Ergebnis des Arbeitskreises Steuerschätzung vor
Die neue italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich hinter eine militärische Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland gestellt. Die einzige Möglichkeit, ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine zu erreichen, bestehe darin, Kiew dabei zu helfen, sich militärisch zu verteidigen, sagte Meloni im Senat.
Der Islamische Staat (IS) hat sich am späten Mittwochabend (Ortszeit) zu dem Anschlag auf einen schiitischen Schrein in der iranischen Stadt Schiras bekannt. Bei dem Anschlag sind Medien zufolge mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Frauen und Kinder.
Termine:
08:00 Anheuser-Busch InBev<ABI.BR>, Q3
08:00 Carlsberg<CARLb.CO>, Q3
08:00 Shell<SHEL.L>, Q3
08:00 Totalenergies<TTEF.PA>, Q3
08:00 Vattenfall[VATN.UL], 9M
08:00 Unilever<ULVR.L> , Q3
08:00 Lloyds Banking Group<LLOY.L>, Q3
08:00 MTU Aero<MTXGn.DE>, Q3
09:00 EZB-Zinssitzung
11:30 Kone<KNEBV.HE>, 9M
12:00 Campari<CPRI.MI>, Q3
12:30 Merck & Co<MRK.N>, Q3
12:30 Caterpillar<CAT.N>, Q3
13:00 McDonald's<MCD.N>, Q3
14:15 Zinsentscheid
143:30 US Aufträge langleb. Güter Sep 0,6 vH -0,2
14:30 US BIP, erste Schätzung Q3 2,4 vH -0,6
14:30 US Impliziter Deflator, vorl. Q3 5,3 vH 9,1
14:30 US Erst. Arbeitslosenhilfe KW42 220 T 214
17:45 Danone<DANO.PA>, Q3 Umsatz
22:00 Apple<AAPL.O>, Q4
22:00 Intel<INTC.O>, Q3
22:00 Amazon<AMZN.O>, Q3
2230 T-Mobile US<TMUS.O>, Q3
Heute das ganze mal ein wenig länger aufgrund der ganzen Q3 earnings.
Allen zusammen viel Erfolg