Morgenupdate 25.11
Guten Morgen zusammen,
die letzten Tage habe ich es leider nicht geschafft aber hier ist wieder das Morgenupdate.
Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk hat ab kommende Woche eine Amnestie für gewisse gesperrte Nutzer des Kurznachrichtendienstes angekündigt. "Das Volk hat gesprochen", schrieb Musk auf Twitter unter Verweis auf eine Umfrage, die er am Vortag dazu gestartet hatte. Demnach stimmten gut 72 Prozent der mehr als 3,1 Millionen Teilnehmer dafür, die Gesperrten zurückkehren zu lassen.
Das Statistische Bundesamt legt die endgültigen Daten für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal vor. Einer ersten Schätzung zufolge legte das BIP zum Vorquartal um 0,3 Prozent zu.
DEUTSCHE BANK sieht sich wegen ihrer Geschäfte mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein mit neuen Klagen in den USA konfrontiert. Eine Gruppe namentlich nicht genannter Frauen warf dem Geldhaus sowie JPMorgan Chase vor, von dem verstorbenen Hedgefonds-Manager finanziell profitiert zu haben, dem die sexuelle Ausbeutung von Jugendlichen vorgeworfen wurde. Dabei wurden zwei getrennte Klagen vor einem Bundesbezirksgericht in New York eingereicht mit dem Ziel, sie als Sammelklagen anerkennen zu lassen.
ADIDAS untersucht neue Vorwürfe gegen seinen früheren Kooperationspartner Kanye West. Ihm werde von früheren Mitarbeiter vorgeworfen, sie mit Pornografie belästigt haben, berichtete die "Financial Times" und das Magazin "Rolling Stone". "Wir nehmen diese Anschuldigungen jedoch sehr ernst und haben daher die Entscheidung getroffen, unverzüglich eine unabhängige Untersuchung der Angelegenheit einzuleiten, um den Vorwürfen entsprechend nachzugehen", erklärte Adidas.
TESLA hat mehr als 80.000 in China hergestellte sowie importierte Autos wegen Software- und Sicherheitsgurtproblemen zurückgerufen. Dem Unternehmen zufolge handelt es sich bei den Autos um die Modelle "Model S" und "Model 3", die zwischen 2013 und 2022 nach China importiert beziehungsweise ab 2019 dort hergestellt wurden. Wie Tesla mitteilte, soll nun die Software der zurückgerufenen Fahrzeuge aktualisiert und die möglicherweise fehlerhafte Installation der Sicherheitsgurte überprüft werden.
FOXCONN- Im chinesischen Zhengzhou haben mehr als 20.000 Mitarbeiter das Werk des Apple Zulieferers verlassen. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person Reuters sagte, ist die Mehrzahl dieser Mitarbeiter erst vor kurzem neu eingestellt worden. Die Produktion hätte eigentlich bis Ende November wieder voll aufgenommen werden sollen, dies sei jedoch nach einem solchen Verlust an Personal erschwert, so der Insider.
CREDIT SUISSE hat die Bedingungen zur geplanten Aufpolsterung der Bilanz weiter präzisiert und hält an den zuvor in Aussicht gestellten Konditionen fest. Im Rahmen der Bezugsrechtsemission will die Schweizer Großbank ihren Aktionären neue Aktien zu einem Bezugspreis von 2,52 Franken pro Stück anbieten, wie die Bank mitteilte. Diesen Bezugspreis hatte die Credit Suisse bereits Ende Oktober in Aussicht gestellt. Insgesamt will die Bank 889,4 Millionen Titel platzieren und damit brutto 2,24 Milliarden Franken erlösen.
- Die EU-Wettbewerbshüter bereiten Insidern zufolge den Boden für eine Untersuchung von Microsofts Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit der Videokonferenz-Anwendung Teams. Die EU-Kommission habe im vergangenen Monat neue Fragebögen verschickt als Ergänzung zu denen im Oktober vergangenen Jahres, wie Reuters von mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr.
EDF- Eine geplante Übergewinnsteuer für Energiekonzerne wird einem Medienbericht zufolge den hoch verschuldeten französischen Versorger EDF teuer zu stehen kommen. Die Zeitung "Les Echos" berichtete, die Sonderabgabe werde EDF wahrscheinlich rund fünf Milliarden Euro kosten. EDF wollte sich nicht zu dem Bericht äußern.
777 PARTNERS - Die US-Beteiligungsgesellschaft wird laut "Financial Times" neuer Großaktionär beim Berliner Bundesligisten Hertha BSC. 777 Partners übernehme die Anteile von Lars Windhorst, der seinen Ausstieg bekannt gegeben hat.
ZUR ROSE- Die Schweizer Online-Apotheke strafft ihr Vertriebsnetz in Deutschland und schließt ihr Logistikzentrum Eurapon Pharmahandel GmbH in Bremen zum Jahresende. Versandkunden sollen künftig von der Apotheke DocMorris aus dem neuen Logistikzentrum im niederländischen Heerlen mit Arzneimitteln beliefert werden.
Die Kernverbraucherpreise sind in Japans Hauptstadt im November so schnell wie seit 40 Jahren nicht mehr gestiegen. Wie aus Regierungsdaten hervorging, übertraf der Tokioter Kernverbraucherpreisindex (VPI) mit 3,6 Prozent die mittlere Marktprognose von 3,5 Prozent und beschleunigte sich gegenüber einem Anstieg von 3,4 Prozent im Oktober. Die Kerninflation der Verbraucher in Tokio blieb im November sechs Monate in Folge über dem Zielwert von zwei Prozent der Bank of Japan (BOJ).
Der Kampf gegen die hohe Inflation ist für Deutschland und Frankreich eine der obersten Prioritäten. Das sagten die Finanzminister beider Länder, Christian Lindner und Bruno Le Maire, in Paris. Dafür müssten die Energiepreise schneller gedrückt werden, die Hauptquelle der höchsten Inflation seit Jahrzehnten, so FDP-Chef Lindner. Nötig seien auch tragfähige Schulden der EU-Staaten. Bei der angedachten Reform der europäischen Schuldenregeln müssten beide Länder noch eine gemeinsame Perspektive entwickeln.
Der irische Finanzminister Paschal Donohoe bleibt aller Wahrscheinlichkeit nach Chef der Eurogruppe. Er sei der einzige Kandidat, teilte die Vertretung der Euro-Länder mit.
Der Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT), Reinhard Sager, hat angesichts der erneut steigenden Zahlen von Flüchtlingen aus der Ukraine vor einer Überlastung der Landkreise gewarnt. Wie Sager dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte, werden die Landkreise hinsichtlich ihrer Unterbringungskapazitäten an ihre Grenzen stoßen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will einem Medienbericht zufolge die Bedingungen für die Einbürgerung in Deutschland deutlich herabsetzen. Wie "Bild" unter Berufung auf eine Schaltkonferenz des Ministeriums mit den zuständigen Ressorts der Bundesländer berichtet, sollen zum Beispiel in Deutschland geborene Kinder von ausländischen Eltern automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren "seinen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt" in Deutschland hat.
Die sommerliche Hitzewelle in Europa hat einer Studie zufolge möglicherweise zu 20.000 zusätzlichen Todesfällen geführt. Die Zahl sei höher als erwartet, sagte die Klimaforscherin Chloe Brimicombe von der Universität Graz der Nachrichtenagentur Reuters. Die Hitzewelle sei die mit den schwersten Auswirkungen seit 2003, als in Europa mehr als 70.000 zusätzliche Todesfälle verzeichnet wurden.
Termine:
Zum Ende der Haushaltswoche stimmt der Bundestag über den Etat 2023 ab. Das Budget von Finanzminister Christian Lindner sieht Ausgaben von 476,3 Milliarden Euro und eine Neuverschuldung von 45,61 Milliarden vor.
Bundestag und Bundesrat sollen die Umwandlung der Hartz-IV-Grundsicherung in ein Bürgergeld abschließend billigen, damit es zum Jahresanfang in Kraft treten kann.
08:00 DE BIP, detailliert Q3 0,3 vH 0,3
08:00 DE -----J/J Q3 1,1 vH 1,1
08:00 DE GfK-Konsumklimaindex Dez -39,6 Ind -41,9
08:45 Frankreich: Verbrauchervertrauen 11/22
09:00 Spanien: Erzeugerpreise, Oktober
09:50 Rede von EZB-Bankenaufseherin af Jochnick
10:00 Italien: Geschäftsklima 11/22
10:00 Italien: Verbrauchervertrauen 11/22
15:00 Bundeskanzler Scholz empfängt französische Ministerpräsidentin Borne
Allen zusammen viel Erfolg