Morgenupdate 16.12.22
Guten Morgen zusammen, zum Ende der frostigen Woche nocheinmal herzlich warme versenkte Nachrichten.
Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf ein neuntes Sanktionspaket gegen Russland geeinigt. Der EU-Gipfel gab zudem Kredite von 17 Milliarden Euro für die Ukraine frei. Der europäische Fonds zur Finanzierung von Waffenlieferungen aus der EU wird nach Angaben von Kanzler Olaf Scholz um zwei Milliarden Euro aufgestockt.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmen die Volkswagen-Aktionäre über die Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG ab. Der Wolfsburger Autobauer will Anfang Januar 9,55 Milliarden Euro zusätzlich an seine Anteilseigner ausschütten, allen voran an die Familien Porsche und Piech. Mit einer Sonderdividende von 19,06 Euro je Aktie reicht VW wie versprochen 49 Prozent der Einnahmen aus dem erfolgreichen Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche AG weiter.
DEUTSCHE BANK- Die Fondsgesellschaft DWS will, dass die Deutsche Bank ihren Anteil von knapp 80 Prozent reduziert. Die Geschäftsführung sei bestrebt, den DWS-Aktienkurs zu steigern, und nehme Vorschläge von Investoren, die dafür förderlich wären, gerne auf, sagte DWS-Chef Stefan Hoops dem "Handelsblatt".
VOLKSWAGEN - Der Betriebsrat der VW-Tochter Audi kämpft für den Bau eines kleinen elektrischen Einsteigermodells des Ingolstädter Autobauers. "Wir sind fest davon überzeugt, dass ein solches kleineres Elektroauto für uns als Marke wichtig ist", sagte Audi-Betriebsratschef Peter Mosch der "Augsburger Allgemeinen".
TEAMVIEWER- Das Softwarehaus steht vor dem Rückzug als Trikotsponsor des Fußballklubs Manchester United und erfüllt damit eine dringliche Forderung von Investoren. Man habe sich in monatelangen Gesprächen darauf geeinigt, dass ManU schnellstmöglich einen neuen Sponsor für die prominente Trikot-Werbefläche finden solle, so Teamviewer.
HELLA- Der Autozulieferer will den Erlös aus dem Verkauf seines Joint-Venture-Anteils an HBPO als Sonderdividende an die Aktionäre ausschütten.
LANXESS- Der Chemiekonzern will die vom Bundestag beschlossenen Gas- und Strompreisbremsen nicht in Anspruch nehmen. "Nach dem jetzigen Gesetz erfüllen wir schlichtweg nicht die Bedingungen, die uns für die Preisbremse qualifizieren", sagte ein Lanxess-Sprecher der "Rheinischen Post" und verwies auf die Auflage, dass Firmen dazu einen 40-prozentigen Gewinnrückgang erwarten müssen.
ADOBE- Das Softwarehaus hat Anleger mit einem Gewinn und einer Prognose über den Erwartungen erfreut. Im abgelaufenen Quartal gab Adobe einen Gewinn von 3,60 Dollar je Aktie bekannt, erwartet worden waren 3,50 Dollar. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar, was den Prognosen entsprach.
YMTC - Die USA haben ihre Maßnahmen gegen chinesische Hochtechnologie–Konzerne verschärft. Dem Speicherchip-Hersteller YMTC wird untersagt, ohne eine besondere, nur schwer zu beschaffende Lizenz US-Güter zu kaufen, wie aus dem US-Bundesanzeiger hervorging. Hintergrund ist die Sorge, dass YMTC amerikanische Technologie an Firmen wie Huawei und Hikvision weiterreichen könnte.
FORD- Der US-Autobauer erhöht den Preis für die günstigste Variante seines Elektro-Pickups F-150 Lightning um neun Prozent. Damit kostet das Fahrzeug künftig 55.974 Dollar. Dies ist die zweite Preiserhöhung binnen 3 Monaten.
GENERAL ELECTRIC- Staatsanwälte haben den Industriestandort des US-Großkonzerns in Ostfrankreich im Rahmen einer Untersuchung zu Vorwürfen des Steuerbetrugs durchsucht, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
UNGARN - Regierung und Arbeitgeber haben sich für das kommende Jahr auf eine Erhöhung des Mindestlohns um 16 Prozent geeinigt. Dieser soll dann ab Januar monatlich 232.000 Forint (knapp 570 Euro) pro Monat betragen.
US-Präsident Joe Biden will die G20-Gruppe der wichtigen Wirtschaftsmächte um die Afrikanische Union (AU) erweitern. Biden kündigte in Washington an, dass er eine ständige Mitgliedschaft der AU in den G20 befürworte. Der Vorschlag ist Teil der Bemühungen Washingtons, die Beziehungen zu einer Region wieder zu beleben, die in den vergangenen Jahren für die USA in den Hintergrund geraten war.
US-Präsident Joe Biden hat Afrika zusätzliche 2,5 Milliarden Dollar für Nahrungsmittelhilfe angekündigt. Das Geld solle in die akute Hungersnot in Afrika und in die Entwicklung widerstandsfähigerer Nahrungsmittelsysteme fließen, gab das Weiße Haus in einer Erklärung bekannt.
NORDKOREA hat ein Feststoffraketenantrieb mit hoher Schubkraft getestet, das Experten nach einen schnelleren und mobileren Start von ballistischen Raketen ermöglicht. Der Test wurde von Staatschef Kim Jong Un beaufsichtigt und fand am Donnerstag auf Nordkoreas Sohae-Satellitenstartplatz statt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA.
BAHN-TICKET - Der Bundestag hat einen Grundstein für die Finanzierung des geplanten Deutschlandtickets gelegt. Das Parlament billigte die Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel für Betrieb und Ausbau des Nahverkehrs. So fließt schon für 2022 eine weitere Milliarde an die Länder, die damit die Pendlerzüge subventionieren und erschwinglicher machen.
SLOWAKEI - Nach einer Niederlage der Minderheitsregierung bei einem Misstrauensvotum steht das EU-Land möglicherweise vor vorgezogenen Wahlen. Von den 150 Abgeordneten im Parlament stimmten 78 für den Vorstoß, der von der ehemaligen Regierungspartei SaS und der linken Hlas eingebracht worden war. Unklar blieb, ob in dem Nato-Land vorgezogene Wahlen stattfinden werden.
Termine:
09:30 DE S&P GLBL Einkaufsm. vorl. Dez 46,3 Ind 46,2
09:30 DE S&P GLBL Serv.-Ind. vorl. Dez 46,3 Ind 46,1
10:00 EZ S&P GLBL Einkaufsm. vorl. Dez 47,1 Ind 47,1
10:00 EZ S&P GLBL Serv.-Ind. vorl. Dez 48,5 Ind 48,5
10:00 EZ S&P GLBL Comp.-Ind. vorl. Dez 48,0 Ind 47,8
11:00 EZ Handelsbilanz Eurostat NSA Okt -- Mrd€ -34,4
11:00 EZ Verbraucherpreise Nov -0,1 vH 1,5
11:00 EZ -----J/J Nov 10,0 vH 10,0