Morgenupdate 09.12.22
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Die Kapitalerhöhung der krisengeplagten Credit Suisse ist in trockenen Tüchern. Die Schweizer Großbank nahm im Rahmen einer Bezugsrechtsemission wie geplant 2,24 Milliarden Franken an frischen Mitteln auf, wie das Institut mitteilte. Das Angebot fiel auf breite Akzeptanz bei den Anlegern. 98,2 Prozent der Aktionäre zeichneten neue Aktien zu einem Abschlag.
Die Spitzen von Bund und Ländern haben sich endgültig auf die Einführung eines sogenannten "Deutschlandstickets" für den Öffentlichen Nahverkehr im ersten Quartal 2023 geeinigt. "Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder.
Bund und Länder haben sich auf Härtefallregelungen für kleine und mittlere Unternehmen bei den Hilfen zur Dämpfung der hohen Energiepreise verständigt. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte nach Beratungen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, man habe den nötigen Feinschliff vorgenommen.
VONOVIA- Der Aufsichtsrat des Immobilienriesen wird künftig von einer Frau geführt. Clara Streit solle im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung am 17. Mai 2023 zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden. Dies habe das Gremium einstimmig in seiner ordentlichen Aufsichtsratssitzung entschieden, teilte Vonovia mit.
SARTORIUS- Der Göttinger Laborausrüster kooperiert mit der schwedischen BICO Group. Zur Untermauerung der Partnerschaft werde Sartorius künftig 10,1 Prozent der Anteile am Anbieter von Instrumenten und Verbrauchsmaterialien für Bioprinting-, Biosciences- und Bioautomation-Anwendungen halten, teilte der Konzern mit.
VOLKSWAGEN- Der Autobauer verschiebt einem Medienbericht zufolge seine Entscheidung über den Standort einer Batteriezellfabrik in Osteuropa. Der Beschluss könnte sich um mehrere Monate verzögern, schreibt die Agentur CTK. Tschechien wird als ein möglicher Standort für die Fabrik gehandelt, die die Produktion im Jahr 2027 aufnehmen soll.
LUFTHANSA- Die italienische Regierung vertieft einem Zeitungsbericht zufolge ihre Gespräche mit der Lufthansa über einen Verkauf der italienischen Fluglinie ITA. Die Idee sei, eine Absichtserklärung bis Ende des Jahres zu unterzeichnen, berichtete die "Corriere della Sera". ITA-Verwaltungsratschef Antonino Turicchi habe Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Finanzchef Remco Steenbergen am Mittwoch in Frankfurt getroffen.
MICROSOFT- Die US-Kartellbehörde FTC will die Mega-Übernahme des Computerspiel-Herstellers Activision Blizzard<ATVI.O> durch den Softwarekonzern Microsoft verhindern. Die Behörde reichte eine entsprechende Klage gegen den geplanten rund 69 Milliarden Dollar schweren Kauf ein.
BROADCOM prognostiziert einen Umsatz über den Experten-Erwartungen und verweist dabei auf eine starke Nachfrage nach seinen Netzwerk- und Server-Chips. Hintergrund seien fortgesetzte Investitionen der Kunden in neuste Technologien, teilte das Unternehmen mit. Im laufenden Quartal werde der Umsatz etwa 8,9 Milliarden Dollar betragen, während Refinitiv-Daten zufolge Analysten 8,78 Milliarden Dollar erwarten.
Die chinesischen Erzeugerpreise sind im November zum zweiten Mal gesunken. Der Erzeugerpreisindex (PPI) lag um 1,3 Prozent unter dem Vorjahreswert und blieb damit unverändert gegenüber dem jährlichen Rückgang im Oktober,teilte das nationale Statistikbüro am Freitag mit.
Die hessische Landesregierung hat sich einem Zeitungsbericht zufolge bisher nicht auf eine Nachfolge für Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann verständigen können. Dessen Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Es sei so gut wie ausgeschlossen, dass die Personalie noch rechtzeitig geklärt werden könne, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Personen.
FRANKREICHS Wirtschaft wird nach Einschätzung der Notenbank des Landes im Schlussquartal 2022 doch nicht schrumpfen. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte zwischen Oktober und Dezember 0,1 Prozent wachsen verglichen mit dem Vorquartal, erklärte die Zentralbank zur monatlichen Umfrage unter rund 8500 Unternehmen. Demnach belebte sich die Wirtschaftstätigkeit zuletzt. Lieferprobleme schwächten sich ab.
Bei einem Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Saudi-Arabien haben beide Seiten am Donnerstag eine Reihe von milliardenschweren strategischen Partnerschaftsabkommen besiegelt. Darüber hinaus schloss Saudi-Arabien Vereinbarungen mit dem umstrittenen chinesischen Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei.
Nach den deutsch-polnischen Verhandlungen über die Öl-Versorgung der Raffinerie Schwedt will die Bundesregierung nun in der nächsten Woche eine Entscheidung treffen. "Es wurden sehr gute Gespräche geführt", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums auf Reuters-Anfrage. "Wir werten die Gespräche jetzt innerhalb der Bundesregierung aus und rechnen mit einer Entscheidung der Bundesregierung derzeit bis Ende nächster Woche.
Nach Angaben der ukrainischen Militärführung beschießen russische Streitkräfte zivile Infrastruktur in den Städten Kupiansk und Zolotschiw in der nordöstlichen Region Charkiw sowie in Otschakiw in der Region Mykolajiw mit Artillerie. Der Gouverneur der Region Donezk, Pavlo Kirilenko, sagte in einem Fernsehinterview, die heftigsten Kämpfe fänden in der Nähe der Städte Bachmut und Awdiiwka statt. Die gesamte Frontlinie stehe unter Beschuss und die russischen Truppen versuchten auch, in die Nähe von Lyman vorzudringen, das im November von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert worden war.
Die Versorgungslage mit Strom in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge möglicherweise schlechter als der zweite vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Stresstest ergeben hat. In einem internen Vermerk aus dem baden-württembergischen Umweltministerium vom 2. Dezember, aus dem die "Bild" zitiert, heiße es, dass die französischen Kernkraftwerke, die Deutschland mit versorgten, weniger Strom generierten als bisher angenommen.
Bundestagsabgeordnete fordern nach der Razzia gegen sogenannte Reichsbürger wegen Umsturzplänen laut Medienberichten eine Überprüfung der Rolle der AfD und der Sicherheit des Bundestags. "Auch bei diesem Netzwerk gibt es offenbar eine Verbindung zur AfD-Fraktion", sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Man werde für den Bundestag genau prüfen, welche Sicherheitsvorkehrungen anpasst werden müssten.
In Israel hat der designierte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Verlängerung zur Regierungsbildung beantragt. Netanjahu bat Israels Präsidenten Isaac Herzog in einem Schreiben um weitere zwei Wochen. Sein Mandat läuft am Sonntag aus. Netanjahu benötigt dem Antrag zufolge mehr Zeit in den Koalitionsverhandlungen, um noch offene Fragen wie die Rollen für seine Partner festzulegen.
Termine:
14:30 US Erzeugerpreise Nov 0,2 vH 0,2
14:30 US -----J/J Nov 7,2 vH 8,0
14:30 US Erzeuger. ex Food/Energy Nov 0,2 vH 0,0
14:30 US -----J/J Nov 5,9 vH 6,7
16:00 US Mich. Verbr.Vertr. vorl. Dez 56,9 Ind 56,8
Allen zusammen viel Erfolg und dann ein schönes Wochenende