Morgenupdate 09.11.22
Guten Morgen zusammen,
In den USA werden erste Ergebnisse der Zwischenwahlen erwartet, bei der über alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat entschieden wurde. Umfragen zufolge haben die Republikaner gute Chancen, wenigstens eine der beiden Parlamentskammern zu erobern.
Die fünf Wirtschaftsweisen legen der Bundesregierung ihr Herbstgutachten vor. Einem Insider zufolge sehen sie die Konjunkturentwicklung nicht ganz so pessimistisch wie die Bundesregierung. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im kommenden Jahr mit minus 0,2 Prozent nur halb so stark schrumpfen wie von der Regierung erwartet
Das Bundeskabinett soll sich Regierungskreisen zufolge mit dem geplanten Verkauf der Waferproduktion des Dortmunder Chipherstellers Elmos an chinesische Investoren befassen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck habe dem Kabinett vorgeschlagen, das Vorhaben zu untersagen.
Gasversorger schlagen laut dem Nachrichtenportal "The Pioneer" in einem Brandbrief an führende Abgeordnete der Ampel-Koalition Alarm. In dem Schreiben von E.ON, der Darmstädter Entega und enercity aus Hannover wird die Umsetzbarkeit der Dezember-Hilfe in Frage gestellt.
Der US-Finanzkonzern Citi erwirbt die Lizenz der mexikanischen Banktochter der Deutschen Bank, um ihr Firmenkunden- und Investmentbanking-Geschäft in dem Land auszubauen.
BILFINGER- Der Industriedienstleister hat Einsparungen im Volumen von 55 Millionen Euro jährlich bis Ende 2023 beschlossen. Das Effizienzprogramm sei mit einmaligen Kosten von rund 60 Millionen Euro verbunden, für die im vierten Quartal eine Rückstellung gebildet werde, kündigte der Konzern an.
Elon Musk hat kurz nach dem Abschluss des Kaufs von Twitter Tesla-Aktien im Wert von knapp vier Milliarden Dollar verkauft. Musk habe 19,5 Millionen Aktien des E-Auto-Herstellers im Wert von 3,95 Milliarden Dollar abgestoßen, wie aus einer US-Börsenmitteilung hervorging.
Arbeitgeber und Gewerkschaft haben sich im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie auch in der vierten Runde nicht geeinigt. Im Bezirk Baden-Württemberg endeten die Gespräche ohne Ergebnis, erklärte die Gewerkschaft IG Metall nach der Verhandlung in Böblingen.
Die EU-Kartellbehörde nimmt die 69-Milliarden-Dollar schwere Übernahme des "Call of Duty" Videospielherstellers Activision Blizzard<ATVI.O> durch Microsoft genauer unter die Lupe. Es gebe Bedenken, dass Microsoft durch die Übernahme den Zugang zu den Konsolen- und PC-Videospielen von Activision Blizzard, insbesondere zu Blockbustern wie "Call of Duty", verwehren könnte, teilte die Europäische Kommission mit.
WALT DISNEY- Licht und Schatten beim US-Medienkonzern: Zwar hat der konzerneigene Streamingdienst Disney+ mehr Abonnenten gewonnen, als an der Wall Street erwartet wurde. Im Rennen mit Netflix machte Disney+ Boden gut und konnte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 164,2 Millionen feste Kunden an sich binden.
NOVAVAX- Das Biotech-Unternehmen senkt angesichts eines weltweiten Überangebots von Corona-Impfstoffen erneut seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Die US-Firma geht nach eigenen Angaben nun von Erlösen von rund zwei Milliarden Dollar aus.
NETFLIX denkt einem Medienbericht darüber nach, in Live-Übertragungen von Sportveranstaltungen zu investieren. Zudem habe das US-Unternehmen für die Streaming-Rechte von Sport-Ligen geboten, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Der US-Kurznachrichtendienst Twitter steht nach der Übernahme durch TeslaTSLA.O-Gründer Elon Musk in der Kritik, bei den US-Zwischenwahlen nicht angemessen gegen Fehlinformationen vorzugehen. Die Twitter-Posts der republikanischen Kandidaten Marjorie Taylor Greene und Kari Lake hätten gemäß den Richtlinien des Unternehmens Warnhinweise enthalten müssen, erklärte die US-Nichtregierungsorganisation Common Cause.
Die EU-Kommission wird heute Vorschläge zur Reform der europäischen Schuldenregeln vorlegen, die den Staaten laut Insidern mehr Mitspracherechte einräumt. Demnach soll es den Mitgliedstaaten ermöglicht werden, einen spezifischen Schuldenabbau-Pfad auszuhandeln.
Die chinesischen Erzeugerpreise sind im Oktober erstmals seit drei Jahren gesunken. Der Erzeugerpreisindex (PPI) sank im Jahresvergleich um 1,3 Prozent, nachdem er im Vormonat noch um 0,9 Prozent gestiegen war, teilte das nationale Statistikbüro (NBS) mit.
Die Türkei hat weiter Vorbehalte gegen einen Nato-Beitritt Schwedens. Auch der neue schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson konnte den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei einem Besuch in Ankara noch nicht zu einer Zustimmung bewegen.
Die EU-Kommission sieht Insidern zufolge unüberwindliche Schwierigkeiten bei einem Gaspreisdeckel, wie er den EU-Staaten vorschwebt.
Die Weltklimakonferenz in Ägypten hat um ehrgeizigere Klimaschutzziele und mehr Hilfen für die ärmeren Staaten gerungen. Einige Länder wie etwa Norwegen kündigten schärfere eigene Klimaschutzziele an.
Nach lediglich zwei Wochen im Amt verliert der britische Premierminister Rishi Sunak bereits das erste Kabinettsmitglied. Staatsminister Gavin Williamson kündigte seinen Rücktritt an.
Termine wurden mir heute keine relevanten angezeigt.
Allen zusammen viel Erfolg