Morgenupdate 07.11.2022
Guten Morgen zusammen,
Bundesfinanzminister Christian Lindner plant für 2023 zehn Milliarden Euro für den Aufbau eines Kapitalstocks für eine Aktienrente ein. Dies geht aus seinem Reuters vorliegenden Entwurf für die Schlussberatungen des Haushaltsausschusses über den Bundeshaushalt 2023 hervor.
China hat jüngste Erwartungen einer Lockerung seiner strikten Politik zur Bekämpfung des Coronavirus zurückgewiesen. Die im Zuge der Null-Covid-Politik ergriffenen Maßnahmen seien "vollkommen richtig und maximal wirtschaftlich und wirksam", sagte Hu Xiang, eine Repräsentantin der Nationalen Gesundheitskommission, am Samstag.
Die UN-Klimakonferenz COP27 berät, wie von ärmeren Ländern gefordert, über mögliche Entschädigungen für Verluste und Schäden infolge des Klimawandels. Das beschlossen die Delegierten am Sonntag bei der Festlegung ihrer Tagesordnung zu Beginn der Konferenz im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich.
Der Iran hat erstmals die Lieferung von Drohnen an Russland eingeräumt. Dies sei aber in "geringer Zahl" und bereits einige Monate vor Russlands Einmarsch in die Ukraine geschehen, erklärte Außenminister Hossein Amirabdollahian. Russland werde nicht weiterhin mit iranischen Drohnen versorgt.
Die über 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland müssen sich nach ersten Berechnungen in der Bundesregierung darauf einstellen, dass die Rentenerhöhung 2023 erneut hinter der allgemeinen Preissteigerung zurückbleibt.
Die Großaktionärin Pangea GmbH strebt einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Pfeiffer Vacuum an. Pangea wolle deshalb kurzfristig in Verhandlungen mit Pfeiffer Vacuum eintreten, teilte der Vakuumpumpen-Hersteller mit.
Der von Tesla Gründer Elon Musk übernommene Kurznachrichtendienst hat die Hälfte seiner Mitarbeiter laut einem Tweet des Leiters der Abteilung für Sicherheit und Integrität des Unternehmens, Yoel Roth, entlassen. Roth sagte, dass 15 Prozent seines Teams, das für die Verhinderung der Verbreitung von Fehlinformationen und schädlichen Inhalten zuständig ist, von dem Abbau betroffen sind.
Twitter bittet einem Medienbericht zufolge einen Teil der am Freitag entlassenen Mitarbeiter um Rückkehr zum Kurznachrichtendienst. Das US-Unternehmen trete derzeit mit Dutzenden ehemaligen Angestellten in Kontakt, um sie zurückzuholen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag. Einigen Ex-Mitarbeitern, die zurückkommen sollten, sei fälschlicherweise gekündigt worden. Andere seien gefeuert worden, bevor das Management erkannt habe, dass ihre Arbeit und Erfahrung für künftige Pläne der Plattform notwendig sein könnten.
Twitter will einem Medienbericht zufolge die Einführung von Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar teuren Abonnements verschieben. Desweiteren sollen Profile, die sich für jemand anderen ausgeben ohne dies klar kenntlich gemacht zu haben, werden dauerhaft und ohne Vorwarnung gesperrt, kündigte Musk auf dem Kurznachrichtendienst an. Vor einer Suspendierung des Nutzerprofils gebe es künftig keine Verwarnung mehr.
META- Die Facebook-Mutter plant einem Medienbericht zufolge Massenentlassungen. Die Kündigungen beträfen Tausende von Mitarbeitern, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ). Eine Ankündigung sei für Mittwoch vorgesehen.
BERKSHIRE HATHAWAY- Fallende Aktienkurse und Belastungen im Versicherungsgeschäft haben der Beteiligungsgesellschaft des Starinvestors Warren Buffett einen Milliardenverlust eingebrockt. Weil von dem US-Firmenkonglomerat gehaltene Aktien an den Börsen an Wert verloren und der Hurrikan Ian am 28. September in Florida hohe Versicherungsschäden verursachte, gab Berkshire Hathaway am Samstag einen Quartalsverlust von 2,69 Milliarden Dollar bekannt.
PHILIP MORRIS nähert sich Medienberichten zufolge der angestrebten milliardenschweren Übernahme des Tabakkonzerns Swedish Match. Der US-Konzern habe einen Großteil der Aktien seines schwedischen Konkurrenten eingesammelt und nähere sich damit dem Ziel, mindestens 90 Prozent der Anteile zu erlangen, berichtete die "Financial Times".
Der Onlinehändler Buero.de hat einem Medienbericht zufolge sein Übernahmeangebot für Filialen der insolventen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ausgeweitet. Wie "Bild" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, steht das Unternehmen nun in Verhandlungen für die Übernahme von 47 Filialen des Kaufhauskonzerns.
Apple kündigt aufgrund der jüngsten Corona-Beschränkungen in einer Montageanlage seines Zulieferers Foxconn in China mögliche Störungen bei der Auslieferung des neuen iPhones 14 an.
GOOGLE will in Deutschland seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom-Tochter T-Systems ausweiten.
China fährt im Oktober sowohl beim Im- als auch Export das schlechteste Ergebnis seit 2020 ein. Die steigende Inflation und die hohen Zinssätze drückten auf die weltweite Nachfrage, während neue Corona-Beschränkungen im Inland die Produktion und den Verbrauch ausbremsten.
Deutschlands Handwerksbetriebe blicken einem Medienbericht zufolge pessimistisch wie lange nicht mehr in die eigene Zukunft. Nur noch zehn Prozent der Betriebe erwarten eine bessere Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten, während beinahe viermal so viele von einer Verschlechterung ausgehen (39 Prozent), wie das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" vorab unter Berufung auf Zahlen aus dem Konjunkturreport des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) berichtet.
China droht der Schweiz mit einer Verschlechterung der Beziehungen bei einer Übernahme der EU-Sanktionen gegen die Volksrepublik. "Sollte die Schweiz die Sanktionen übernehmen und sich die Situation in eine unkontrollierte Richtung entwickeln, werden die chinesisch-schweizerischen Beziehungen darunter leiden.
Teil 2)
Die EU-Kommission dämpft Erwartungen des offiziellen Beitrittskandidaten Ukraine an eine kurzfristige Aufnahme in die Staatengemeinschaft. "Angesichts der umfangreichen Arbeiten, die zur Vorbereitung der Teilnahme am EU-Binnenmarkt und an vielen anderen wichtigen Politikbereichen erforderlich sind, werden die gesamten Beitrittsvorbereitungen höchstwahrscheinlich länger als ein oder zwei Jahre dauern", teilte EU-Erweiterungskommissar Oliver Varhelyi der "Welt" mit.
Die katarische Regierung hat sich verärgert über Kritik aus der Bundesregierung gezeigt. Zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft kritisierte Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani gegenüber der "FAZ" "Doppelmoral" in Berlin. Auf der einen Seite werde "die deutsche Bevölkerung durch Regierungspolitiker falsch informiert". Auf der anderen Seite habe die Regierung kein Problem mit Katar, wenn es um Energiepartnerschaften gehe oder um die Rettung deutscher Staatsbürger aus Afghanistan.
CDU-Fraktionschef Friedrich Merz bietet der Ampel-Koalition an, eine schnelle Erhöhung der Regelsätze der Grundsicherung auf den Weg zu bringen. Die Einführung eines Bürgergeldes lehnte Merz im Interview mit den ARD-Tagesthemen jedoch weiterhin ab.
Viele Deutsche gehen davon aus, dass sie beim "Doppel-Wumms" der Bundesregierung leer ausgehen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für "Bild". Demnach erwartet die Mehrheit der Deutschen, dass die Maßnahmen der Regierung gegen die Energiekrise ihnen nicht helfen werden, den kommenden Winter finanziell zu überstehen. Dies erklärten 50 Prozent aller Befragten.
Termine:
09:00 Bundeskanzler Scholz nimmt am Festakt „Demokratie in Arbeit: 70 Jahre Betriebsverfassungsgesetz“ teil
• 10:00 Rede von DGB-Chefin Fahimi
• 10:25 Rede von Scholz
10:00 FDP-Gremiensitzungen
• 11:30 PK mit FDP-Generalsekretär Djir-Sarai und Präsidiumsmitglied Schäck
10:15 Bundeslandswirtschaftsminister Özdemir spricht mit dem niederländischen Landwirtschaftsminister Adema
10:30 EZ Sentix Konjunkturindex Nov -35,0 Ind -38,3
11:30 Regierungs-PK
1200 BioNTech Q3
12:00 Rede von Bundesbauministerin Geywitz beim DEMO-Kommunalkongress
15:00 Treffen der Euro-Gruppe
21:40 FED-Präsidentin von Cleveland, Mester, und FED-Präsidentin von Boston, Collins, nehmen an einer moderierten Diskussion beim Symposium über Frauen in der Wirtschaft teil
2200 Qiagen Q3
Allen zusammen viel Erfolg