Morgenupdate 04.11.2022
Guten Morgen zusammen,
Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Freitag in Peking mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping zusammengetroffen. Es sei gut, dass man in den schwierigen Zeiten direkt zusammenkommen könne, sagte er zu Beginn des Gesprächs. Der russische Angriff auf die Ukraine bringe Probleme für die regelbasierte Weltordnung, betonte er.
Zweiter Tag des Treffens der Außenministerinnen und Außenminister der sieben führenden Industriestaaten (G7) in Münster. Im Zentrum der Beratungen stehen unter anderem der Krieg in der Ukraine sowie Beziehungen zu China. Baerbock hatte am Donnerstag angesichts der massiven russischen Angriffe auf Energieanlagen in der Ukraine ein Winterhilfspaket der G7-Staaten für das Land angekündigt.
Nordkorea hat in der Nacht zum Freitag zahlreiche Artilleriegeschosse abgefeuert. Das südkoreanische Militär teilte mit, es habe am Donnerstag kurz vor Mitternacht die ersten von rund 80 Artilleriegeschossen im Seegrenzgebiet zwischen Nordkorea und Südkorea entdeckt. Nordkoreas Verhalten sei ein Verstoß gegen das 2018 geschlossene Abkommen zwischen beiden Ländern. Die USA gehen davon aus, dass Nordkorea einen Atombombentest vorbereitet.
Das Umweltbundesamt hat sich gegen eine Gasförderung durch Fracking in Deutschland ausgesprochen, auch wenn das bei den derzeit hohen Erdgaspreisen verlockend erscheine. Die Schiefergasförderung in Deutschland könne weder kurzfristig zur Vermeidung von Gasmangellagen beitragen noch habe sie als fossile Technik eine mittel- und langfristige Perspektive in einer treibhausgasneutralen Energieversorgung, sagte Vize-Präsidentin Lilian Busse den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
TWITTER hat seine Büros vorübergehend geschlossen und zahlreiche Entlassungen angekündigt. In einer E-Mail teilte der US-Kurznachrichtendienst seinen Mitarbeitenden mit, die Büros seien abgeschlossen und nicht mehr zu betreten. Am Freitag um 9 Uhr morgens Ortszeit würden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen per E-Mail erfahren, ob sie von Entlassungen betroffen seien. Der neue Twitter-Chef Elon Musk hatte zuvor erhebliche Einsparungen angekündigt.
VONOVIA Der Immobilien-Riese hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein deutliches Gewinnplus erzielt. Der Bochumer Konzern bestätigte zudem seine Prognose für 2022. Im kommenden Jahr werde sich aber die Zinsentwicklung beim Gewinn (Group FFO) bemerkbar machen - dieser werde "leicht unter dem Niveau von 2022 liegen", teilte Vonovia mit.
FREENET Der Mobilfunkanbieter hat trotz eines stagnierenden Umsatzes in den ersten neun Monaten das operative Ergebnis gesteigert. Die Qualität der Umsatzerlöse habe sich verbessert, gleichzeitig seien die Kosten stabil geblieben, begründete Freenet die Entwicklung. Der Umsatz blieb im Zeitraum Januar bis September mit 1,89 (VJ: 1,88) fast unverändert, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte aber 6,6 Prozent auf 362,3 Millionen Euro.
LUFTHANSA - Für den geplanten Teilverkauf von Lufthansa Technik hat einem Medienbericht zufolge die erste Gesprächsrunde mit potenziellen Bietern begonnen. Seit der vergangenen Woche stellten knapp 20 Finanzinvestoren ihre Konzepte vor, berichtet das "Handelsblatt". Anfang 2023 sollen dann die ersten, noch nicht bindende Angebote vorliegen.
INDUS - Die Beteiligungsgesellschaft senkt wegen Abschreibungen zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ihre Prognose für das laufende Jahr. Der Vorstand rechne nun mit einem operativen Ergebnis (Ebit) von 15 bis 30 Millionen Euro. Am 24. Oktober hatte das Unternehmen noch 46 bis 61 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
PAYPAL- Der Bezahldienst blickt angesichts eines erwarteten Wirtschaftsabschwungs pessimistischer auf das Gesamtjahr. Das US-Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben nur noch mit einer Zunahme des Umsatzes um zehn Prozent auf bereinigter Basis. Zuvor war der Zahlungsdienstleister von einem Wachstum um elf Prozent ausgegangen
STARBUCKS- Die US-Kaffeehaus-Kette hat Umsatz-Erwartungen dank starker Nachfrage in den USA und eines weniger schlecht als befürchtet ausgefallenen China-Geschäftes übertroffen. In Amerika stiegen die Umsätze im vierten Quartal um elf Prozent. Damit konnte Starbucks den Umsatz-Rückgang in China um 16 Prozent abfedern.
AMGEN Das US-Pharmaunternehmen hat im dritten Quartal trotz niedriger Preise und Währungsverlusten mehr verdient und umgesetzt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn erhöhte sich um 14 Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern mitteilte.
KERING- Der Gucci-Eigner befindet sich einem Medienbericht zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf der Modemarke Tom Ford. Der französische Luxuskonzern mit Marken wie Yves Saint Laurent und Bottega Veneta, der mit Rivalen wie Estee Lauder bei der möglichen Übernahme konkurriere, sei nun der Favorit im Rennen um Tom Ford, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ).
MONTE DEI PASCHI DI SIENA- Die italienische Bank hat ihre Kapitalerhöhung nicht komplett unter Dach und Fach gebracht. Aktionäre hätten 96,3 Prozent der 2,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung gezeichnet, teilte das Geldhaus mit.
COINBASE GLOBAL- Die Kryptoplattform muss der Talfahrt der Cyber-Devisen Tribut zollen. Das US-Unternehmen wies für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 544,6 Millionen Dollar aus nach einem Überschuss von 406,1 Millionen Dollar im Vorjahr.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Kampf gegen die hohe Inflation nach Ansicht von Portugals Notenbank-Chef Mario Centeno den Großteil der notwendigen Zinserhöhungen bereits vorgenommen.
Donald Trump will nach Aussage von Vertrauten den erwarteten Rückenwind für die Republikaner bei den Kongresswahlen möglicherweise für eine Ankündigung seiner Kandidatur bei der Wahl des nächsten US-Präsidenten nutzen. Das sagten drei Berater des ehemaligen Präsidenten der Nachrichtenagentur Reuters.
ISRAELS noch amtierender Ministerpräsident Jair Lapid hat Benjamin Netanjahu zu seinem Wahlsieg gratuliert und damit den Regierungswechsel besiegelt. Zwei Tage nach der Parlamentswahl lag das endgültige Wahlergebnis vor. Demnach kommt der von Netanjahu angeführte Block aus rechtskonservativen, ultrarechten und religiösen Kräften auf 64 Mandate in der 120 Sitze umfassenden Knesset
In den vergangenen 24 Stunden haben die russischen Streitkräfte drei Raketen- und 16 Luftangriffe auf ukrainische Ziele verübt, teilte das ukrainische Militär am Donnerstagabend mit. Des Weiteren sollen über 35 Städte an der Südfront unter Beschuss genommen worden sein. Zudem habe man mehr als 30 Drohnenaufklärungsflüge verzeichnet
Termine:
10:00 EZ S&P GLBL Serv.-Ind. endg. Okt 48,2 Ind 48,2
10:00 EZ S&P GLBL Comp.-Ind. endg. Okt 47,1 Ind 47,1
11:00 EZ Erzeugerpreise Sep 1,7 vH 5,0
11:00 EZ -----J/J Sep 42,0 vH 43,3
13:30 US Stellenentwick. ex Agrar Okt 200 T 263
13:30 US Arbeitslosenquote Okt 3,6 vH 3,5
13:30 US Durchschn. Stundenlohn M/M Okt 0,3 vH 0,3
13:30 US Durch. Wochenarbeitszeit Okt 34,5 Std 34,5
Allen heute viel Erfolg